Hoffnung und Angst, Vertrauen und Befürchtung

(Durchsage der Sternengucker vom 6.1.24)

Dieser Text ist ein Auszug aus der öffentlichen Durchsage der Sternengucker zum Ende der Raunächte Januar 2024.

Wir wollen den heutigen Abend nutzen, um euch einige Worte zu einem Thema zu sagen, das bei euch zu Beginn eines neuen Jahres häufig direkt oder indirekt eine Rolle spielt. Ein neues Jahr bietet zum einen die Möglichkeit der Rückschau, der Schau auf das, was gewesen ist, wie es jede Zäsur tun kann, die sich zyklisch wiederholt.

Es ist aber im Besonderen für euch auch ein Zeitpunkt, zu dem ihr nach vorne schaut mit der Frage: Was wird kommen? Wie wird sich das Jahr entwickeln? Was wird sich realisieren und so fort. Dieses Thema hat mit einem Grundthema des Menschseins zu tun und dieses Thema ist die Auseinandersetzung mit Hoffnung und Angst und die Auseinandersetzung mit Vertrauen und Befürchtungen.

Zu eurem Menschsein gehört fundamental dazu, nicht zu wissen, was sein wird. Und so bietet ein neuer Jahresanfang die Möglichkeit und auch in gewisser Weise die Notwendigkeit in Spekulationen zu gehen und zu versuchen, den Vorhang zu lüpfen; hinter den Vorhang zu schauen, um zu wissen, was konkret nun denn passieren wird. Ihr kennt in euren Kulturen und in den verschiedenen Ritualen, mit denen ihr in das neue Jahr geht, verschiedenste Instrumente, die ihr mal spielerisch und mal ernsthafter nutzt, um diesen Blick zu tun. An dieser Perspektive und an diesem Versuch ist nichts falsch.

Jeder Versuch, etwas von der anderen Seite zu erhaschen, ist auch eine Öffnung in die andere Seite hinein. Und auch wenn diese Versuche in einer Form passieren, die euch auf eurer Entwicklungsstufe als kindlich erscheinen, so ist doch das, was dann passiert, das Gleiche, wie wenn ihr auf eurer Ebene mit eurer Seele oder Seelenfamilie kommuniziert oder sonst in einer anderen Art und Weise den Kontakt in die Transzendenz sucht.

Die Schwierigkeit mit diesen Versuchen scheint uns ganz objektiv zu sein, dass die Vorhersagemöglichkeiten sehr begrenzt sind. Im Einzelnen mag es möglich sein, Entwicklungstendenzen zu sehen oder auch Dinge zu erfassen, die die jeweilige Seele vorhat; die sie noch realisieren möchte. Und hier ist es fallweise durchaus möglich, ein wenig in die Zukunft zu schauen – allerdings individuell begrenzt und auch nur insoweit, als der Blick in die Zukunft nicht die Entwicklung behindert, die eben ansteht.

Ihr werdet in euren Leben an verschiedenen Punkten Erfahrungen gemacht haben, die sich im Nachhinein als fruchtbar erwiesen haben, für die ihr euch aber nie entschieden hättet, wenn ihr sie vorher gewusst hättet. Entwicklung braucht das Unvorhergesehene, sonst ist sie nur sehr eingeschränkt möglich.

Ganz objektiv ist es aber auch so, dass, von den großen und grundsätzlichen Tendenzen abgesehen, die Entwicklung tatsächlich niemandem bekannt ist. Selbst der liebe Gott weiß nicht im Detail, was dieses nächste Jahr, was diese eure und unsere Zukunft bringen wird.

Wenn alles gewusst wäre, dann wäre diese Schöpfung nicht erforderlich, dann bräuchtet ihr diesen Weg nicht zu gehen, den ihr geht. Denn vergesst nicht, dass jeder einzelne von euch seinen individuellen, einmaligen, noch nie da gewesen und auch niemals wieder erscheinenden Weg durch die Zeiten geht, sein eigenes Universum entwickelt und einen Beitrag leistet zum großen Ganzen, den er oder sie und nur er oder sie leisten kann, niemand anderes.

(Die Sternengucker)
Das vollständige Channeling zum Thema findet sich hier.